Aus den geschichtlichen Unterlagen geht hervor, dass die erste Schule Steinfurths wahrscheinlich um 1582, und ein nachfolgendes Schulgebäude in der Södeler Str. um 1885 gebaut wurde (heutiger Vereinstreff). 1914 errichtete man wiederum ein neues Schulgebäude auf dem jetzigen Standort. Dieser sog. „Altbau“ wird auch heute noch für Unterrichtszwecke (Computerraum) genutzt. 1960 /1961 baute man auf dem gleichen erweiterten Gelände die heutige Steinfurther Schule. Sie war zunächst eine Volksschule (Klasse 1-8). Seit 01.08.1974 ist sie eine reine Grundschule. Anfangs einzügig wurde sie aufgrund struktureller Veränderungen ab 1998 durchgängig zweizügig. Durch die daraus entstandene Raumnot wurde 1997 ein Pavillon errichtet, in dem heute die Lehrerbücherei, der Betreuungsraum und der Musikraum untergebracht sind.

Aufgrund ihres Standortes in dem als Rosendorf bekannten Bad Nauheimer Stadtteiles Steinfurth erhielt die Schule auf Vorschlag durch die Bevölkerung und in Abstimmung mit den Schulgremien und dem Wetteraukreis im Jahre 2005 den Namen „Rosendorfschule“

Die Schule steht inmitten des Bad Nauheimer Stadtteiles Steinfurth. Des Leben im Dorf wurde bis ins 19. Jahrhundert entscheidend von der Familie „von Löw“ geprägt, da diese fast alleiniger Besitzer der landwirtschaftlichen Nutzflächen war. Im Jahre 1868 führte Heinrich Schultheis die in England erlernte Rosenzucht in Steinfurth ein und machte sie hier zu einem neuen aufstrebenden Erwerbszweig.

Steinfurth hat eine sehr günstige Verkehrsanbindung, ein reges Vereinsleben und eine gute Infrastruktur. Diese Tatbestände und die großzügig ausgewiesenen Neubaugebiete führten dazu, dass sich in den letzten 20 Jahren sehr viele auswärtige Familien - meist mit hohem Bildungsstand - ansiedelten. Bis heute ist es nur in Ansätzen gelungen, diese „Neubürger“ in das Orts- und Vereinsgeschehen nachhaltig zu integrieren, eine Tatsache, die oft zu Diskussionen im „Kultur- und Sportausschuss“ führt, in dem alle Vereinsvorsitzenden (auch die Schulleitung) vertreten sind. Die Schule hat diese Zweiteilung des Dorfes in der Vergangenheit oft unwissentlich unterstützt, indem sie die Klassen nach Wohngebieten (Dorf/ Neubaugebiete) einteilte. Heute werden die Klassen nach anderen Kriterien zusammen gesetzt.

Die letzten Jahre waren gekennzeichnet durch vielerlei Aktivitäten und Erneuerungen: Renovierung und Sanierung aller Räume, Aufbau einer Schülerbücherei, Einrichtung eines neuen Betreuungsraumes und eines modernen Computerraumes mit 21 Schüler PC’s, Gestaltung des Schuleingangsbereiches mit einem großzügig angelegten Rosenbeet, vielfältige Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Nauheim zur Sicherung des Schulweges (Querungshilfe und Fußgängerampel), Gründung eines Fördervereines und Organisation einer kostenfreien Hausaufgabenbetreuung, Lesförderung durch verschiedene Lesepatinnen, Förderunterricht für alle Klassen, Forderunterricht für den mathematischen Bereich, Teilnahme an fast allen Sportveranstaltungen des Wetteraukreises, Computerunterricht, Aufbau eines Schulchores, regelmäßige schulinterne Feiern...